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Abfallwirtschaft Landkreis Waldshut
17.04.2024

Neue Entgasungsanlage auf der Deponie Lottstetten leistet wichtigen Beitrag zum Klimaschutz

Personen bei der Einweihung von rechts nach links: Landrat Dr. Kistler; Herr Göhrig, Journalist; Dezernentin Fr. Dr. Schweizer; Herr Morasch, Bürgerm. Gem. Lottstetten; Gemeinderäte: Herr Henes, Herr Rogg, Herr Schneider; Frau Hartmann, Kreisrätin

Mit einer Einweihungsfeier am 12. April 2024 ist die Entgasungsanlage auf der ehemaligen Deponie in Lottstetten offiziell in Betrieb genommen worden. Dank der neuen Anlage können Treibhausgas-Emissionen stark reduziert werden.

Deponien bauen Müll chemisch ab. Dabei entstehen so genannte Deponiegase, darunter auch Methan. Es gilt als besonders schädlich fürs Klima. Bislang konnten die Deponiegase auf der stillgelegten Deponie in Lottstetten nicht sinnvoll verwertet werden. Dank der neuen Anlage können Methan-Emissionen nun drastisch reduziert werden, um 94 Prozent. Das kommt dem Klima zugute, weil Methangas 25 Mal klimaschädigender ist als Kohlendiioxid. Die neue Anlage leistet somit einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz. ´

„Der Landkreis Waldshut setzt sich für einen nachhaltigen Klimaschutz ein. Die neue Anlage auf der Deponie in Lottstetten ist ein Beispiel für dieses Engagement“, sagt Landrat Dr. Martin Kistler.

„Diese Maßnahme zeigt eindrücklich, wie die Abfallwirtschaft im Landkreis Waldshut die technischen Möglichkeiten bestmöglich zum Schutz der Umwelt einsetzt. Weitere vergleichbare Maßnahmen sind bereits auf der Deponie Tiengen umgesetzt und auf der Deponie Lachengraben in der Umsetzungsphase“, ergänzt Hansjörg Rotzinger, technischer Leiter.

„Dank der großzügigen staatlichen Fördermittel im Bereich Klimaschutz kann der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft diese und weitere Maßnahmen durchführen, ohne den Gebührenzahler zu sehr zu belasten. Von den staatlichen Fördermitteln profitieren der Umweltschutz und die Bürger im Landkreis“, so Amtsleiter Elmar Weißenberger.

Aufgrund der sehr hohen Reduktion von Methangasemissionen wird diese Maßnahme im Rahmen der Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld gefördert. Der Projektträger ZUG erteilte dem Landkreis zweckgebunden einen Zuwendungsbescheid über 375.707 € (60 % der Investitionskosten). Die Plangenehmigung des Regierungspräsidiums Freiburg wurde am 12.12.2022 erteilt. Der Kreistag beauftragte in seiner Sitzung am 07.12.2022 die Arbeiten.

Die Baumaßnahmen konnten bereits im Februar 2024 abgeschlossen werden. Danach wurde die neue Anlage eingefahren und läuft nun seit einigen Wochen stabil und zuverlässig.