Elektro(nik)schrott

Was gehört zum Elektro(nik)schrott?

• Bis auf wenige Ausnahmen fallen alle Geräte, die Strom (aus der Steckdose, dem Telefonkabel oder der Batterie) nutzen, unter das „Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG)“.
• Seit dem 15. August 2018 gehören auch Produkte zum Elektro(nik)schrott, wenn sie fest verbaute elektrische oder elektronische Bestandteile enthalten, z. B. Schuhe mit beleuchteter Sohle, Rucksäcke mit fest vernähter Beleuchtung, Badezimmerschränke mit fest eingebautem beleuchteten Spiegel, elektrischer Fernsehsessel etc. Ist bei all diesen Gegenständen der elektr(on)ische Bestandteil fest mit dem Produkt verbunden oder kann er nur unter sehr großen Anstrengungen und nicht ohne Beschädigungen getauscht werden, dann ist das gesamte Produkt Elektro(nik)schrott und gehört dann in die Elektro(nik)schrott-Sammlung.
• Sind die elektr(on)ischen Teile nicht fest verbunden, und können die Teile einfach abmontiert bzw. defekte Teile ausgetauscht oder nachgerüstet werden, dann fallen nur die elektrischen Bestandteile unter das Gesetz und müssen zum Elekto(nik)schrott gegeben werden (Beispiel Badezimmer- oder Wohnzimmerschrank mit angeschraubter Beleuchtung).
• Seit 1. Mai 2019 gehören auch sogenannte passive Geräte zum Elektro(nik)schrott. Das sind Geräte, die den Strom lediglich durchleiten, jedoch selbst keine Funktionen haben. Hierzu zählen insbesondere Stecker- u. Steckerleisten, Adapter (HDMI, USB), HDMI- und USB-Kabel, Kabeltrommeln, Verlängerungskabel, Außenantennen, Dach- und Zimmerantennen, Steckdosen, Telefondosen und –buchsen.

Was gehört nicht zum Elektro(nik)schrott?

• Nicht schadstoffhaltige Lampen, also klassische Glühlampen und Halogenlampen (Restmüll)
• E-Scooter und E-Roller, die eine Typengenehmigung brauchen.
• Batterien und Akkus (Extra-Sammelbehälter auf den Recyclinghöfen oder Rückgabe an Handel)
• Warmwassergeräte und Klimageräte werden als feste Installationen gewertet und fallen ebenfalls nicht unter das Elektro- und Elektronikgerätegesetz.
• Bauteile, die erst noch in ein Gerät eingebaut werden müssen, z. B. Meterware Kabel, Lüster- oder Dosenklemmen, Lampenfassungen, Schalter, Taster, Steckdosen und Stecker zum Einbau in ein Gerät

Ausnahmen bei der Entsorgung von Elektro(nik)schrott im Landkreis Waldshut

• Herde, Spülmaschinen, Waschmaschinen, Trockner (ohne Wärmepumpe), große Mikrowellengeräte. Diese Gegenstände gehören im Landkreis Waldshut zum Schrott.
• Nachtspeicheröfen sind elektrische Heizgeräte, die häufig asbesthaltige Bauteile und andere schadstoffhaltige Komponenten enthalten. Die Entsorgung ist über den privaten Entsorgungsfachbetrieb Gedemo GmbH in Geislingen möglich.
• Wärmeüberträger wie Kühlschränke und Ölradiatoren zählen nicht zum Elektro(nik)schrott, sondern werden auf einigen Recyclinghöfen getrennt erfasst. Weitere Informationen zu der Entsorgung von Kühlgeräten finden Sie auf dieser Homepage unter der Rubrik Abfallarten/Kühlgeräte sowie im Abfall-ABC.
• Photovoltaikmodule sind Solarmodule, die Strom erzeugen. Sie können in der Regel über die Händler/Hersteller zurückgegeben werden. Außerdem werden Photovoltaikmodule auf der Deponie Lachengraben ohne gesonderte Gebühr angenommen. Bei mehr als 5 Geräten müssen die Module fest verzurrt auf einer Palette befestigt werden. Das Einzelgewicht einer Palette darf 1 Tonne nicht überschreiten. Ab einer Menge von mehr als 40 Geräten setzen Sie sich bitte vorab mit der Deponie Lachengraben unter Tel. 07761 / 8981 in Verbindung.
• Autoradios gelten als fest eingebaute Geräte und fallen deshalb nicht unter das Elektro- und Elektronikgerätegesetz. Sie dürfen im Landkreis Waldshut dennoch auf den Recyclinghöfen (außer RAZ Münchingen) abgegeben werden.
• Tonerkartuschen und Druckerpatronen können kostenfrei bei den entsprechenden Händlern abgegeben werden. Im Landkreis Waldshut können sie auf den Recyclinghöfen in speziell gekennzeichneten Behältern abgegeben werden, unabhängig davon, ob sie elektronische Bauteile enthalten oder nicht.