Unter
Upcycling versteht man die stoffliche Aufwertung eines „Abfalls“. Hier werden Stoffe in neuwertige Produkte umgewandelt. Beispiele hierfür sind:
- Aus Omas altem Geschirr werden schicke Blumentöpfe.
- Aus alten Einmachgläsern werden mithilfe von Bast und farbigem Sand schicke Teelichthalter.
- Aus alten Paletten werden schicke Outdoor-Möbel (Schadstoffbelastung vorher prüfen!).
- Aus alten Weinkisten wird ein Schuhregal.
- Aus alten Konservendosen werden Stifteboxen.
- Auch chemisches Upcycling ist möglich: Aus verdorbener Milch werden Biopolymere (Bioplastik), die zur Produktion von Textilfasern genutzt werden oder auch, um Kosmetikprodukte herzustellen.
Von
Downcycling spricht man immer dann, wenn ein Material nach der Wiederverwertung von geringerer Qualität und Funktionalität ist als das ursprüngliche Material. Besonders häufig betroffen ist Kunststoff von Downcycling. Um gewünschte Eigenschaften des Produktes zu erhalten, werden von den Herstellern unterschiedliche Kunststoffe gemischt, die sich hinterher im Recycling-Prozess jedoch nur schwer trennen lassen.
Je öfter ein Produkt den Downcycling-Prozess durchläuft, desto mehr nimmt seine Qualität ab. Am Ende muss man sich immer fragen, wann es noch Sinn ergibt, ein Produkt wiederzuverwerten bzw. wann der Energieaufwand so hoch und das Endprodukt von so schlechter Qualität ist, dass die thermische Verwertung (Verbrennung) sinnvoller ist.
Übrigens: Auch
Bioabfall ist Recycling - sofern er in der Biotonne landet!
Komplett auf Plastik verzichten können wir im Alltag nicht. Aber es gibt für viele Gegenstände umweltfreundlichere Alternativen. Zum Schutz der Umwelt hat die EU beschlossen, bestimmte Plastik- und Styroporgegenstände ab dem 3. Juli 2021 zu verbieten (z. B. Einweggeschirr und Strohhalme). Es gibt allerdings kein Gesetz, das die Verwendung von Plastik generell einschränkt, da Kunststoffe nicht als Gefahrstoffe gelten.
Hier ist also jeder einzelne Haushalt gefragt, um die Plastikflut einzudämmen. Wer übrigens glaubt, sich beim Plastik nicht einschränken zu müssen, „weil es ja eh recycelt wird“, der täuscht sich gewaltig. Schauen Sie sich hierzu die Seite
Kunststoff-Recycling genauer an!
Auf der Seite
Glas-Reycling erfahren Sie, warum Glas eine echte Alternative zu Plastik sein kann und warum sich der Gang zum Altglas-Container garantiert lohnt für die Umwelt.